Dienstag, 25. Dezember 2012

Die Erste Rauhnacht

Die erste Rauhnacht - Für den Januar und die Stille

Vom 25. Dezember bis zum 05. Januar sind die Rauhnächte. Der dreizehnte Monat, 12 Tage, die weder zum alten noch zum neuen Jahr gehören. Ein Tag für jeden Monat.

Ein Jeder benutzt diese Redewendung "Zwischen den Jahren", aber viele haben sich noch nie wirklich damit beschäftigt, warum man das sagt. In den Rauhnächten, so glaube man, ist alles anders. Grenzen zwischen den Welten sind dünn, man verabschiedet sich vom Gewesenen, reflektiert und denkt über Vergangenes nach, sammelt Kräfte und macht sich bereit für das Neue. Ich werde versuchen, mir jeden Tag Gedanken zu einem bestimmten Thema zu machen, inspiriert von dem Buch Vom Zauber der Rauhnächte: Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren von Vera Griebert-Schröder und Franziska Muri. Und eine Tarotkarte werde ich ziehen von meinem derzeitigen Lieblingstarot - Das Wildwood-Tarot: Wo Weisheit wurzelt. Die Bilder sind einfach so schön. Dazu noch eine Jahreskarte für das nächste Jahr. Mal sehen, wann ich bereit bin. Letztes Jahr habe ich als Jahreskarte "Knight of Vessels - Eel" gezogen... Wie passend für das vergangene Jahr.

Die erste Rauhnacht ist dem Januar und der Stille gewidmet. Da ich schon vor ein paar Tagen über die Stille geschrieben habe, wiederhole ich das jetzt mal nicht. Gezogen habe ich an diesem Tag die Karte "Seven of Arrows - Insecurity". Leider hatte ich kaum Zeit mich mit der Karte auseinander zu setzen... Aber die nehme ich mir dann im Januar, für den die Karte steht.



Der heutige Tag war für mich durchwoben von einer kleinen Traurigkeit, die sich dann in Rastlosigkeit umgewandelt hat. Schon Heilig Abend war ich sentimental als ich meinen kleinen Jungen im Arm hielt... Seufz. Ich habe im Moment Schwierigkeiten abzuschalten und mal nicht Superwoman spielen zu müssen. Ich versuche alles super toll hin zu kriegen: Baby versorgen, fürsorgliche Mutter zu sein, Haushalt hin zu bekommen, gute Ehefrau zu sein, mich um meine Eltern zu kümmern, Wäsche machen, Tiere versorgen/pflegen/spielen, ... alles. Muss ich ja eigentlich gar nicht, aber ich kann mich nicht locker machen. Die paar Tage in denen wir jetzt die Agentur geschlossen halten, werden uns gut tun. Erstaunlich, wie man lernen muss sich zu entspannen, es sich zu erlauben. Wahrscheinlich will mir genau das diese Karte sagen. Dass es schon okay ist, nicht alles hin zu kriegen. Natürlich bin ich unsicher, besonders was das Muttersein angeht. Alles ist neu, unbekannt und ich fühle mich planlos, hilflos und unsicher. Und paradox ist es, dass dann manches doch so intuitiv ist und erst durch zu viel nachdenken komlpiziert wird. Oder wenn man etwas erklären soll...

Die Stille konnte ich kaum in meinen Tag einladen. Beim Anzünden des Lichterkreises im Garten, da war sie da und auch nachts konnte ich sie fühlen. Aber ansonsten... Zeit und Raum für die Stille finden, daran sollte ich im nächsten Jahr öfters denken.

Heute haben wir zum Mittag einen riesigen Feldsalat mit Datteln gegessen. Das war so lecker, ich hätte ewig weiter essen können...

1 Kommentar:

  1. Was für wunderschöne Karten - DANKE Dir, ich glaube die stehen nun auf meinem "Mir selbst schnek-Wunschzettel" *grins*
    Hat sowas von GreenMan, einfach wunderbar!
    Schön das Du dennoch in so einem gefüllten Alltag Zeit findest für Deine kleinen Gedanken und Besinnungen, ich finde das wirklich einfach wunderschön!
    Ich kenne das, Haus, Garten, Hund, noch andere Haustiere, Kleinkind, Mann, Elternbesuche, am Wochenende arbeiten... Uff. Und am Besten alles ganz perfekt meistern können, das wärs doch. ^^
    Da mus sman sich schon dazwischen mal ganz bewusst runterholen vom immer-alles-können-wollen. Mir wird das dann oft in kleinen Momenten mit meiner Tochter beusst, das es doch im Grunde nicht mehr braucht als Liebe, gEsundheit und einfach das Zusammensein mit der Familie. Ganz egal wies drumherum so ausschaut. hihi
    Allerliebste Grüße, MamaMia

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